Der Vortrag

Die Alzheimer-Krankheit

Unter den unterschiedlichen Formen der Demenz ist Alzheimer mit etwa 60 Prozent die häufigste, während die vaskuläre Demenz aufgrund von Gefäßerkrankungen entsteht und einen Anteil von etwa 30 Prozent hat. Die Alzheimer'sche Krankheit ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns.

Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, nimmt mit zunehmendem Lebensalter stark zu. Für Betroffene bedeutet dies den allmählichen und fortschreitenden Verlust der Selbstbestimmung über ihr Leben, sie sind zunehmend auf Betreuung und Pflege angewiesen. Angehörige und soziale Umgebung sehen sich mit einer zunehmenden Belastung konfrontiert. Neben menschlichen Tragödien verursacht Alzheimer auch steigende finanzielle Belastungen - vor allem in westlichen Gesellschaften.

Charakteristisch für die Alzheimer'sche Krankheit ist die Degeneration von Gehirn-Gewebe, und es entstehen Protein-Ablagerungen im Gehirn: Tau-Fibrillen und beta-Amyloid.

Obwohl die Erkrankung bereits seit mehr als 110 Jahren bekannt ist und in ihren Ausprägungen wissenschaftlich beschrieben wurde, sind die Ursachen der Krankheit und die grundlegenden Zusammenhänge ihrer Entstehung immer noch unklar.

Allerdings gibt es aktuell neue Erkenntnisse, welche die Entstehung der Erkrankung erklären könnten, und auch wissenschaftliche Ansätze zur wirksamen Behandlung der Krankheit.

Die Themen des Vortrags

Zunächst werden die verschiedenen Formen von Demenz erläutert, bevor die Häufigkeit der Alzheimer-Krankheit in Deutschland und weltweit gezeigt wird. Auch die Entdeckung und detaillierte Beschreibung der Krankheit durch Alois Alzheimer im Jahr 1901 wird geschildert.

Eine kurze Reise in den Mikrokosmos veranschaulicht die Begriffe Gewebe, Zellen, Chromosomen und Gene. Sodann werden die genetischen Grundlagen der erblichen Form der Alzheimer-Krankheit dargelegt.

Anschließend wird das Zusammenspiel im Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) und die Reizleitung in Nervenzellen mit elektrischen Impulsen verständlich erklärt.

Herausragende Erfolge der Alzheimer-Forschung werden allgemein verständlich und einprägsam erläutert: Aktuelle Ergebnisse der Gehirn-Anatomie und die Entstehung und Wirkung von Ablagerungen aus Fibrillen des Tau-Proteins und der Plaques aus beta-Amyloid, welche die Symptome der Alzheimer-Krankheit bei den Betroffenen verursachen. Darüber hinaus werden exemplarisch Ergebnisse der "Nonnen-Studie" und der Untersuchungen mit Alzheimer-Mäusen sowie die mögliche Rolle von Entzündungen anschaulich erläutert.

Die Wirkungsweisen aktuell erhältlicher Medikamente und die Suche nach neuen Medikamenten, sowie die Ansätze zur Entwicklung neuer Therapien und Behandlungsmethoden - wie beispielsweise Insulin-Nasenspray - werden besprochen. Schließlich werden Möglichkeiten der Vorbeugung vorgestellt.

Themen-Übersicht

- Demenz: verschiedene Formen und Erkrankungen
- Entdeckung der Alzheimer-Krankheit
- Reise in den Mikrokosmos (Gewebe, Zellen, Chromosomen, Gene)
- Gehirn, Nervensystem und Reizleitung
- Alzheimer-Forschung: Gehirn-Schnitte, Tau-Fibrillen und beta-Amyloid-Plaques
- Symptome der Alzheimer-Krankheit und Früherkennung
- Weitere Forschungsergebnisse: Nonnen-Studie, Entzündungen, Alzheimer-Mäuse
- Neue Therapie-Ansätze durch bessere Medikamente
- Wie können wir einer Alzheimer-Erkrankung vorbeugen?

Inhalt


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Anteil Demenz-Kranker in einzelnen Ländern, Alterspyramide herausgerechnet (Quelle: WHO)

Anteil Demenz-Kranker in einzelnen Ländern, Alterspyramide herausgerechnet (Quelle: WHO)

 

 

 

Zusammenfassung

Alle Teilnehmenden erhalten eine gedruckte Zusammenfassung des Vortrags zum Mitnehmen.

 

 

 

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